Tag 1: Die verrückte Anreise
Am Sonntag trafen sich acht mutige RaRo und zwei ambitionierte Begleiter*innen im Pfadiheim Amstetten. Traditionell wie jedes Jahr stand auch heuer wieder die RaRo-WG auf dem Programm. Zu Beginn bereiteten wir unsere Wohnkojen vor. Jede*r von uns bekam 4m2 Platz und konnte diesen individuell einrichten.
Wir läuteten den ersten Abend mit Chaoskochen ein und verbrachten diesen gemütlich mit Kartenspielen und Plaudereien.
Tag 2: Der Start in die Woche
Ab 5:30 Uhr standen laufend Leute auf, um in die Arbeit oder in die Schule zu gehen. So verbrachte jede*r den Vormittag mit allgemeinen Pflichten. Erst am frühen Abend sahen wir uns alle wieder und kochten ein leckeres Curry. Parallel dazu starteten wir mit dem ersten Projekt der Woche: die Neugestaltung der Leiter*innenwand.
Tag 3: Schreck am frühen Morgen
Um 5:40 Uhr gab es das erste Drama der Woche. Sandra hatte Probleme mit ihrem Smartphone und rief sofort ihre Mama an, weil alle anderen noch schliefen. Diese konnte das Dilemma nicht lösen. Um 6:06 Uhr tat sich das nächste Drama auf: Sandra verpasste ihren Zug in die Arbeit. Glücklicherweise kam sie trotzdem pünktlich und der Tag wurde von da an besser.
An diesem Abend waren die RaRo alleine zuhause, weil ihre Begleiter*innen auswärts einen Termin hatten. Nach einer köstlichen, selbstgemachten Pizza ließen wir den Abend mit einem romantischen Teenie-Film ausklingen.
Tag 4: Sushi-Tag
Zwei von uns waren in der glücklichen Lage, den Tag frei zu haben. Dies wurde genutzt, um die Grabkerzen für Freitag vorzubereiten. Am Nachmittag drehte sich alles um Sushireis: Er wurde mehrmals gewaschen, ruhte eine Stunde, wurde langsam gekocht, wieder abgekühlt und gewürzt. Nach einer Einführung in die Sushikünste von Marlene rollten wir mehrere Makirollen und genossen diese gemeinsam.
Tag 5: Besucher*innentag
Nach bereits vier erfolgreichen Tagen stellte sich eine Routine bei uns ein: alle gingen ihren beruflichen oder schulischen Tätigkeiten nach. Am Abend konnten wir die fertige Leiter*innenwand aufhängen. Danach bereiteten wir eine vorzügliche Kürbiscremesuppe mit geröstetem Knoblauchbrot zu. Außerdem bekamen wir Besuch von Ex-RaRo Olli, die mit uns gemeinsam den Abend genoss. Wir spielten Werwolf und Wizard.
Tag 6: Hoch die Hände Wochenende!
Alle freuten wir uns: Das Wochenende stand kurz bevor. Nach der Arbeit am Vormittag beschäftigten wir uns am Nachmittag mit unserem traditionellen Schweinsbraten-Dinner. Wir kochten Kraut, formten Knödel und rieben das Bratl mit viel Knoblauch ein. Während das Fleischstück langsam garte, brachen wir zur Gräberrunde auf. Wie jedes Jahr besuchten wir – rund um Allerheiligen – die Gräber verstorbener Pfadfinder*innen und stellten eine selbstverzierte Kerze aufs Grab.
Nach einem gediegenen Abendschmaus läuteten wir das Wochenende mit unterschiedlichen teambildenden Turnieren ein und fielen danach müde und ausgelaugt ins Bett.
Tag 7: Bowlen zum Sieg
Da die Woche sehr anstrengend für uns alle war, starteten wir etwas später in den Tag. Wir gönnten uns ein ausgiebiges Frühstück und beschäftigten uns danach mit Plakaten für die Schaukästen. Zu Mittag gab es einen kleinen Snack.
Als Nachmittagsprogramm fuhren wir nach Purgstall zum Bowling. In zwei Teams kegelten wir um Ruhm und Ehre. Danach kauften wir alles für unser festliches Abendessen ein. Als Erinnerung an eine weitere Ex-RaRo gab es Racledda. Zum Abschluss durfte eine Runde Werwolf nicht fehlen und so beendeten wir eine wunderbare Woche in unserer WG.
Tag 8: Pfiat eich!
Nach einer groß angelegten Zusammenräum- und Putzaktion zogen wir mit unseren sieben Sachen aus der WG aus. Jede*r fuhr nach Hause. Die RaRo-WG öffnet erst 2023 ihre Pforten erneut.