RaRo-Sommerlager in Mošćenička Draga, Kroatien

Um diesen Sommer noch meer zu genießen, fuhren wir an die kroatische Mittelmeerküste. Diesem istrischen Abenteuer stellten sich neun RaRo und eine Begleiterin.

Tag 1: Es war noch dunkel, als wir uns nach kurzem Gepäcktetris auf den Weg in den Süden machten. Die Anreise verlief unproblematisch. Nach wenigen Stunden kamen wir an unserem Ziel an, wo bereits zwei Ranger auf uns warteten. Nach kurzer Inspektion des Quatiers offenbarten uns so manche Gadgets: Zusätzlich zu einer Garagenküche hatten wir in jedem Zimmer ein Bad im Kasten. Danach erkundeten wir die kleine Ortschaft und fanden den hiesigen Meerzugang. Um der Hitze zu entfliehen, kühlten wir uns im Salzwasser ab. Damit wir die kulinarische Vielfalt Kroatiens bereits am ersten Tag auskosten konnten, standen gleich Ćevapčići am Speiseplan. Den Abend ließen wir mit Kartenspielen ausklingen. 

Tag 2: Wir starteten mit einem üppigen Frühstück und packten unsere Badesachen zusammen. Ausgestattet mit zahlreichen Schwimmhilfen marschierten wir zum nahegelegenen Kiesstrand. Türkisblaues Meerwasser und angenehme Wellen lockten selbst den größten Bademuffel ins Meer. Gemeinsam mit Lama Hermine, Schwimmnudeln, Winnie-Pooh-Boot und Luftmatratzen planschten wir den ganzen Tag. Der Hunger wurde am Abend mit Wraps gestillt. An diesem Abend besuchte uns der heimische Hausskorpion. 

Tag 3: Ein Lager ohne zumindest einer kleiner Wanderung ist wie ein*e Pfadfinder*in ohne Halstuch: Prinzipiell möglich, aber schöner ist es mit. 753 Stufen später kamen wir im schönen mittelalterlichen Bergdorf Mošćenice an. Ein Rundweg mit feigenreichen Bäumen führte uns zurück zum Apartment. Den Tag ließen wir am Strand ausklingen. Weil wir in unserem Apartment auch ein Backrohr hatten, fiel die Entscheidung, was wir zum Abendessen schnabulierten, auf eine schmackhafte Lasange. 

Tag 4: Um sich auch dem fürchterlichen Straßenverkehr in Pula zu stellen, machten wir uns 1,5 Stunden auf den Weg Richtung Äquator. Nach langer Parkplatzsuche erkundeten wir die Stadt. Während die eine ihren Inhalt des Burritos quer über den Tisch verteilte, schafften es die anderen, ihn ganz gesittet zu essen. Wir starteten am Sergierbogen und schlenderten durch die antike Altstadt. Bei unserem Rundgang durfte natürlich das Amphitheater nicht fehlen. Dort kämpften nicht nur die Gladiatoren gegen einander, sondern auch wir mit der Sonne. Zur Abkühlung besuchten wir einen nahe gelegenen Strand, wir von Klippen sprangen. Am Abend wurden unsere Bäuche mit Ofenkartoffeln und Grillgemüse gesättigt. 

Tag 5: Nach einem eierreichen Frühstück begaben wir uns auf den Weg zu einer abgelegenen Bucht. Neben Tauchen, Klippenspringen und Sonnen durften einige von uns mit einem Jetski mitfahren. Das war ein aufregendes Erlebnis. Zurück im Apartment zauberten wir uns mit Nudeln im Salzwasser und Pesto dazu ein leckeres Abendessen. 

Tag 6: Der vorletzte Tag startete früh. Wir wollten auf die wunderschöne Insel Cres fahren. Doch die Autofähre machte uns einen Strich durch die Rechnung und fuhr ohne uns los. So musste ein Alternativprogramm herhalten. Da das Badewetter nicht bombastisch war, tranken wir Kaffee in Lovran. Am Nachmittag veranstalteten wir verschiedene Spiele und Turniere, in denen wir gegen einander antraten. Trotz schlechtem Start verbrachten wir einen wunderbaren Tag, den wir in einem kroatischen Restaurant ausklingen ließen. 

Tag 7: Der letzte Tag begann gemütlicher. Während die eine Gruppe sich bereits auf den Weg Richtung Bucht machte, vollendeten die anderen die Planung der Pensionierungsfeier unserer ältesten Ranger. Nach dem Badespaß stand unser Galadinner am Programm. Nach Feigen im Speckmantel baute sich jeder seinen eigenen Stimulierbar-Burgie. Nach dem letzten Abendmahl machten sich zwei von uns auf dem Weg zum Strand, um die Überraschung für unsere zwei Pensionistinnen vorzubereiten. Für waschechte Pensionistinnen gehört natürlich ein passendes Outfit, welches wir besorgten. Bei der Überraschung angekommen warteten drei Aufgaben auf die beiden: Memory mit den Lagerorten und den dazugehörigen Jahreszahlen, die die beiden in ihrer Laufbahn besuchten, das Aufzählen all ihrer Leiter*innen und das Ausrechnen aller besuchten Heimstunden in ihrer Pfadfinderkarriere. Nach der Geschenkeübergabe verzehrten wir mit einem Gläschen Prosecco unsere Donuts. Zuguterletzt gaben wir unsere bald wertlosen Kuna noch aus. 

Tag 8: Nun stand auch schon dir Abreise vor uns. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und machten uns um 06:30 Uhr auf den Weg Richtung Nordpol. Die Fahrt verflog wie im Wind (eigentlich Flug) und die Grenzen überschritten wir geschwind. 

Somit endete ein spannendes, aufregendes, lustiges und erlebnisreiches Sommerlager.